Präzise Messung des intrakraniellen Drucks Messung des ICP (intrakranieller Druck) im Gehirn
Der intrakranielle Druck (ICP) ist der Druck innerhalb des Schädels, insbesondere innerhalb des Hirngewebes und des Liquors. Ein erhöhter ICP kann auf verschiedene neurologische Probleme oder Erkrankungen hinweisen, die zu schweren Komplikationen führen können.
Neuromonitoring-Katheter wie die NEUROVENT-Serie von RAUMEDIC sind spezielle Geräte zur Messung des ICP. Sie werden an verschiedenen Messorten in das Gehirn eingeführt und ermöglichen die direkte Überwachung von Druckveränderungen. Diese Informationen sind für die Beurteilung und Behandlung von Erkrankungen wie traumatischen Hirnverletzungen von entscheidender Bedeutung.
Wie funktioniert die ICP-Messung von RAUMEDIC?
RAUMEDIC bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Messung des intrakraniellen Drucks. Je nach Messort und Indikation können der Aufbau und die Komponenten variabel kombiniert werden.
Im Video sehen Sie eine beispielhafte Anwendung der parenchymalen ICP-Messung mit dem NEUROVENT-P mit BOLT CH5 und NPS2.
Messorte der ICP-Messung in unterschiedlichen Hirnregionen
Der ICP (intrakranieller Druck) kann mit speziellen Neuromonitoring-Techniken an verschiedenen Orten im Gehirn gemessen werden:
Ein Katheter wird zwischen die Dura mater (die äußerste Schicht der Schutzhülle des Gehirns) und die Innenfläche des Schädels platziert. Diese Methode ist weniger invasiv als die parenchymatöse oder ventrikuläre Messung.
Ein Katheter wird zur Druckmessung direkt in das Hirngewebe (Parenchym) eingeführt. Dies ist eine der gängigsten Methoden der ICP-Messung. Aufgrund seiner beträchtlichen Größe als Teil des Gehirns bietet das Parenchym günstige Möglichkeiten für die Katheterapplikation. Dieses Verfahren stellt somit eine Option dar, den intrakraniellen Druck (ICP) zu messen.
Ein Katheter wird in den lateralen Ventrikel, einen mit Liquor gefüllten Raum, gelegt. So kann nicht nur der ICP gemessen, sondern bei Bedarf Liquor auch abgeleitet werden.
Neuromonitoring-Katheter für die ICP-Messung im Parenchym
Ein Verfahren zur präzisen Druckmessung direkt im Hirngewebe während einer neurointensiven Behandlung besteht darin, den Druck mithilfe eines Katheters im Parenchym zu messen. RAUMEDIC bietet eine breite Palette von NEUROVENT-Messkathetern zur Messung des intrakraniellen Drucks (ICP) im Parenchym.
NEUROVENT-P
Parenchymale ICP-Messung
NEUROVENT-P-TEMP
Parenchymale ICP- und Temperaturmessung
NEUROVENT-PX
Parenchymale ICP-Messung (kurze Spitze)
NEUROVENT-PTO
Parenchymale ICP-, Temperatur- und Sauerstoffpartialdruckmessung
NEUROVENT-PTO 2L
Einzigartiger Katheter für Kraniotomien zur Messung des ICP, der Temperatur und des ptiO2.
NEUROVENT-PTO 2L BOLT
Ähnlicher Messkatheter wie NEUROVENT-PTO 2L mit Anwendung von BOLT KIT PTO 2L und einem Mikrodialysekatheter.
NEUROVENT Katheter für die ventrikuläre ICP-Messung
RAUMEDIC bietet verschiedene Arten von NEUROVENT-Ventrikelkathetern zur direkten Messung des Hirndrucks in den Hirnventrikeln oder auch im Parenchym an.
NEUROVENT
Ventrikuläre ICP-Messung mit Liquordrainage
NEUROVENT 6F
Ventrikuläre ICP-Messung mit Liquordrainage
NEUROVENT-IFD-S
Ventrikuläre ICP-Messung mit Liquordrainage und weichem innen liegenden Führungsdraht
NEUROVENT-IFD-R
Ventrikuläre ICP-Messung mit Liquordrainage und starrem innen liegenden Führungsdraht
NEUROVENT-TEMP
Ventrikuläre ICP- und Temperaturmessung mit Liquordrainage
NEUROVENT-TEMP-IFD-S
Ventrikuläre ICP- und Temperaturmessung mit Liquordrainage und softem innen liegenden Führungsdraht
NEUROVENT-TEMP-IFD-R
Ventrikuläre ICP- und Temperaturmessung mit Liquordrainage und rigidem innen liegenden Führungsdraht
NEUROVENT-Hülsengehäuse
Parenchymale ICP-Messung und ventrikuläre Liquordrainage
NEUROVENT VP 16
Parenchymale ICP-Messung und ventrikuläre Liquordrainage, neuronavigierbar
Neuromonitoring-Katheter für die epidurale ICP-Messung
Das Produktportfolio von RAUMEDIC beinhaltet auch NEURODUR Messkatheter zur epiduralen Hirndruckmessung. Dabei wird der Sensor zwischen dem Schädel und der Dura mater platziert.
NEURODUR
Epidurale ICP-Messung
NEURODUR-TEMP
Epidurale ICP- und Temperaturmessung
Plug & Play - Patientenmonitoranschluss mit NPS2
Der NPS2, oder Nullpunkt-Simulator (Zero-Point-Simulator), von RAUMEDIC bietet eine Plug & Play-Integration mit Patientenmonitoren und gewährleistet eine benutzerfreundliche Handhabung ohne manuelle Kalibrierung der Messkatheter. Er ist Bestandteil der Messkette und ermöglicht den einfachen Zugriff auf Daten und Kurven im Neuromonitoring.
Umfassende Überwachungslösungen
Visualisierung und Speicherung mit RAUMED NeuroSmart
Visualisierung und Speicherung von ICP, ICPT (telemetrisch) und ICT mit RAUMED NeuroSmart und zusätzlich von ptiO2 mit RAUMED NeuroSmart logO.
Visualisierung und Speicherung mit MPR2 logO DATALOGGER
Anzeige und Speicherung der gemessenen ICP-, ICT- und ptiO2-Werte.
Datenanzeige mit EASY logO
Reine Anzeige von ICP-, ICT- und ptiO2-Daten, Datenspeicherung auf dem Patientenmonitor durch Übertragung der Werte.
FAQ: Indikationen für die ICP-Messung
Eine genaue ICP-Messung ist von entscheidender Bedeutung, denn sie liefert wichtige Daten über den Gesundheitszustand des Gehirns und trägt dazu bei, Behandlungsentscheidungen zu treffen. Ein erhöhter ICP kann die Durchblutung des Gehirns behindern, was zu Gewebeschäden und einer Verschlechterung neurologischer Erkrankungen führen kann. Ein rechtzeitiges Eingreifen auf der Grundlage präziser ICP-Messungen ist daher entscheidend für die Optimierung der Patientenergebnisse in der neurokritischen Versorgung.
Durch das beschränkte Ausdehnungsvolumen des Schädels aufgrund seiner starren Beschaffenheit kann jede Volumenzunahme im Schädelinneren zu einem Anstieg des intrakraniellen Drucks (ICP) führen. Dies stellt ein ernstes Problem dar, da das im Schädel eingeschlossene Gehirn nur begrenzt Platz hat, um zusätzliches Volumen oder Druck aufzunehmen. So kann bereits eine geringe Volumenzunahme, sei es durch Schwellungen, Blutungen oder andere Faktoren, zu einem erheblichen Anstieg des ICP führen.
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