Welcher Beruf passt zu mir, RAUMEDIC? Ausbildung zur Industriemechanikerin
"Besonders Spaß macht mir das Schweißen und die Wartungen unserer Produktionsmaschinen im Reinraum."
Clarissa Pleil
- Alter: 22 Jahre
- Wohnort: Bernstein bei Wunsiedel
- Ausbildung: Industriemechanikerin
- Bei RAUMEDIC seit: 01.09.2021
Hallo Clarissa, wo findet man dich denn am Wochenende?
Am Wochenende schraube ich gerne mit meinen Freunden hobbymäßig an Autos, spiele Badminton oder mache mir einen entspannten Tag mit meinen Katzen.
Was sind denn die Aufgaben einer Industriemechanikerin bei RAUMEDIC?
Als Industriemechanikerin ist man für die mechanische Wartung und Instandsetzung unserer Produktionsmaschinen sowie der Steuer- und Regelsysteme im Reinraum zuständig. Dabei werden Reparaturen an pneumatischen oder hydraulischen Maschinen durchgeführt. Des Weiteren optimieren wir die Maschinen, damit es möglichst keine Maschinenstillstände gibt. Je weniger Maschinenstillstände es gibt, desto effizienter ist unsere Produktion. Die Industriemechaniker arbeiten nur in der Tagschicht, danach gibt es eine Rufbereitschaft gibt.
Wie läuft denn die Ausbildung zur Industriemechanikerin bei RAUMEDIC ab?
Die duale Ausbildung zur Industriemechanikerin dauert 3,5 Jahre und dafür wird mindestens ein guter qualifizierter Hauptschulabschluss benötigt. Ich habe im Jahr einen Urlaubsanspruch von 30 Tagen. Innerhalb der Ausbildung bin ich hauptsächlich im Betrieb, aber auch in der Lehrwerkstatt in Rehau und in der Berufsschule in Hof.
In der Lehrwerkstatt belege ich berufsspezifische Grundkurse, wie beispielsweise Drehen, Fräsen oder Schweißen. In diesen Kursen liegt der Fokus auf der intensiven praktischen Ausbildung. Es gibt vorher eine Einweisung in die jeweiligen Maschinen. Dort werden wir dann auch auf die Abschlussprüfungen Teil 1 und 2 vorbereitet. Mein Fachausbilder deckt vor dem Einsatz in der Lehrwerkstatt immer den theoretischen Teil für den anstehenden Kurs ab. Das heißt, er erklärt mir beispielsweise, wie ein Bohrer überhaupt funktioniert und wie er korrekt angeschliffen wird.
Im Betrieb bin ich fest in der Werkstatt eingesetzt, es gibt also keine sogenannten Abteilungswechsel. Bei meinen täglich anfallenden Aufgaben habe ich immer einen Kollegen an meiner Seite, der mich beaufsichtigt und unterstützt. Die Industriemechaniker werden meistens von der Produktion informiert, dass es zu einer Störung oder einem Stillstand kam. Durch die umfangreiche Ausbildung kann ich danach nicht nur RAUMEDIC-Maschinen reparieren. Keine Maschine ist gleich, weshalb stets eine individuelle Einarbeitung notwendig ist, die Basis ist aber gegeben.
Und wie sieht es mit der Ausbildung in der Berufsschule aus?
Ich bin an der Berufsschule in Hof. Im ersten Lehrjahr findet der Unterricht an einem Tag in der Woche statt und im zweiten Ausbildungsjahr dann an 2 Tagen. In der Berufsschule wird hauptsächlich der theoretische Part der Ausbildung abgedeckt. Ich habe dort Unterrichtsfächer, wie „Fertigungstechnik“, „Bauelemente“, „Instandhaltung“, „Automatisierungstechnik“ sowie „Politik und Gesellschaft“. Während des Schuljahres haben wir Leistungsnachweise durch Stegreifaufgaben und Schulaufgaben zu erbringen.
Am Ende des 2. Ausbildungsjahres muss die Abschlussprüfung Teil 1 abgelegt werden, welche zu 23% zum Gesamtergebnis zählt. Diese Prüfung ist unterteilt in Theorie, Praxis und ein Fachgespräch. Die Abschlussprüfung Teil 2 ist in folgende vier Bereiche aufgeteilt: Praxis, Auftrags- und Funktionsanalyse, Fertigungstechnik sowie Wirtschafts- und Sozialkunde.
Was macht deiner Meinung nach die Ausbildung bei RAUMEDIC besonders?
Bei RAUMEDIC gibt es ein „Patenprogramm“, das bedeutet dir wird ein Kollege zur Seite gestellt und nimmt dich überall hin mit. Ich finde dieses Programm sehr gut, weil dein „Pate“ dich deine gesamte Ausbildung lang begleitet und unterstützt.
Dazu kommt ein super Arbeitsklima. Die Kollegen sind sehr nett und machen auch mal den ein oder anderen Spaß. Ich finde es auch super, dass wir komplett mit EDV-Equipment, Arbeitskleidung und Schulbüchern ausgestattet werden.
Frauen sind in solchen handwerklichen Berufen immer noch unterrepräsentiert. Wie kam es bei dir dazu, dass du diesen Beruf gewählt hast?
Ich schraube in meiner Freizeit ja gerne an Autos. Daher war das Interesse an solch einer Ausbildung sowieso schon groß. Zudem liegt es bei mir auch ein wenig in der Familie, da zwei meiner Schwestern LKW fahren und meine dritte Schwester Mechatronikerin ist. Ich lerne ich in meiner Ausbildung viel Nützliches für das Leben und der Beruf bringt sehr viel Abwechslung mit sich.
Vor der Ausbildung habe ich ein Praktikum in der Werkstatt von RAUMEDIC gemacht. Daher kannten mich meine Kollegen schon beim Ausbildungsstart. Mein Team hat von Anfang an keine Unterschiede gemacht und mich sofort super aufgenommen. Mein Vorgesetzter sagte mal zu mir, ich würde frischen Wind in die Werkstatt bringen und dass dies allen sehr gut tut.
Was macht dir denn besonders viel und was macht dir weniger Spaß?
Besonders Spaß macht mir das Schweißen und die Wartungen unserer Produktionsmaschinen im Reinraum. Aber vor allem macht auch die abwechslungsreiche Arbeit jeden Tag Spaß, weil einfach kein Arbeitstag wie der andere ist.
Was mir eher weniger Spaß macht, ist das Putzen der Werkstatt vor Feierabend. Aber das gehört nun mal auch dazu.
Was sollte man deiner Meinung nach mitbringen, wenn man sich für die Ausbildung als Industriemechaniker/-in interessiert?
Zum Einen Engagement und Interesse für den Beruf und zum Anderen ein grundlegendes technisches Verständnis, da die Maschinen nur repariert werden können, wenn ihre Abläufe versteht.
Meine Empfehlung an jeden ist: Macht vorher ein Praktikum, um einen Einblick in den Aufgabenbereich und den Arbeitsalltag zu bekommen. So merkst du am einfachsten, ob der Beruf etwas für dich ist. Darüber hinaus erleichtert dir das später den Einstieg in das Team und damit auch in die Ausbildung.
Hast du schon Pläne für dein weiteres Berufsleben?
Ja, ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen, wenn mich RAUMEDIC übernimmt und ich weiterhin mit diesem tollen Team zusammenarbeiten kann. Zudem würde ich mich nach meiner Ausbildung super gerne weiterbilden und vielleicht sogar meinen Techniker machen.
Vielen Dank Clarissa! Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg und viel Spaß bei deiner Ausbildung.